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29. apríla 2015

Heiliger Pius X. – konservativer Neuerer

Karol Dučák
Jahr 2014 ist ein Jahr der runden Jahrestage der bedeutendsten Geschichtsereignissen, die mit entscheidender Weise die Menschheitsgeschichte veränderten. Vor allem ist der 100. Jahrestag vom Ausbruchs des Ersten Weltkriegs, er war erster  weltweiter Kriegsbrand in der Menschheitsgeschichte und bezeichnete tragisch das Leben der Leute in der ganzen Welt. Viel freudigerer Hundertjahrfeier erinnert sich jedoch die Katholische Kirche. Am 20. August 1914 starb der heilige Papst Pius X., also wurde er für den Himmel geboren, zu Recht bezeichnet man ihn als einen der größten Päpste in der Geschichte der katholischen Kirche. Für sein Pontifikat ist der Monat August charakteristisch. Zum Papst wurde er am 4. August 1903 gewählt, sein Pontifikat endete mit seinem Tod am 20. August 1914.

Dieser Papst wird als Traditionalist bezeichnet. Nur dass die Bewertung dieser genialen Persönlichkeit mit so einer knappen Charakteristik abzufertigen wäre zu Einfach. Pius X., mit Eigennamen Giuseppe Melchiorre Sarto (* 2. Juni 1835 – † 20. August 1914), war vor allem ein kühner Neuerer. Auf der einen Seite kämpfte er energisch gegen den Irrglauben des Liberalismus und schützte den Schatz „katholischer Glaube“ und auf der anderen Seite fürchtete er sich von keinen Neuheiten und realisierte systematisch radikale Reformen. Pius X., gilt als kühnster Reformer seit Papst St. Pius V. (1566–1572). Auch zeugt davon der Wahlspruch seines Pontifikats: Instaurare omnia in Christo (Alles in Christus erneuern). Es muss gesagt werden, dass Pius X. diesen seinen Wahlspruch unermüdlich und konsequent realisierte. Er zögerte nicht, sogar gegen den Buchstabe des Konzils von Trient zu gehen.
Zum Beispiel, während Trienter Konzil die Erstkommunion für die Kinder verbot, Pius X. ermöglichte den Kindern die Erstkommunion schon dann zu empfangen, wenn Sie beginnen den Unterschied zwischen dem normalen Brot und dem eucharistischen Brot zu erkennen. Der Papst nutzte in diesem Fall die Wirklichkeit aus, indem er als vicarius Christi (Vertreter Christi) das Recht hat, die Verordnungen vorangehender Kirchenkonzile und auch seiner Vorgänger am Papststuhl zu ändern.
Das Ausmaß seiner Reformen war respektabel. Pius X. reformierte das Messbuch, Brevier, Kirchenrecht und -musik, Sakramentenleben, Seminare, biblische und theologische Studien und die römische Kurie. Er gründete das Amtsblatt des Heiligen Stuhls Acta Apostolicae Sedis (die Akten des Apostolischen Stuhls, verk. AAS). 1904 ordnete er der Kommission die Schaffung eines neuen Codex des kanonischen Rechts (CIC-Codex Iuris Canonici) an. Aber er selbst konnte die Früchte der Arbeit dieser Kommission nicht mehr sehen, weil CIC erst 1917 promulgiert wurde, also drei Jahren nach seinem Tod.
Das alles sind jedoch allgemein bekannte Tatsachen, wiederholen sie sich jedoch, ist dies so wie „Holz in den Wald tragen“. Im Leben des Papstes waren aber auch einige Aktivitäten, von denen man aus verschiedenen Gründen sehr wenig schreibt. Erwähnen wir also wenig bekannte Tatsachen aus dem Leben von Pius X. Diesem Papst wurde bewusst, dass für die Erneuerung der Katholischen Kirche nicht nur gebildete und begeisterte Geistliche, sondern auch die Laien nötig sind. Einmal im Gespräch mit Kardinälen äußerte Er sogar, dass nicht der Bau von Schulen oder Kirchen am wichtigsten für das Heil der Gesellschaft sei, sondern „dass man in jeder Pfarrei über eine Gruppe von erleuchteten, tugendhaften, entschlossenen und wirklich apostolischen Laien verfügen kann“ (zitiert nach: Pius X. – Traditionalist und Neuerer. In: Kirche bunt. St. Pöltner Kirchenzeitung. 17. August 2014. Nr. 33, s. 15).
Der Papst legte auch eine besondere Wichtigkeit der Verbesserung der Vorbereitung der Geistlichen auf ihren Beruf. Er erhöhte das wissenschaftliche Niveau des Klerus und gründete unter anderem das Pontificium Istitutum Biblicum (Päpstliche Bibelinstitut) in Rom.
Pius X. lehnte vehement den sogenannten Modernismus ab, verurteilte den radikal mit seiner Enzyklika Pascendi. Viele Menschen haben jedoch „den Papst nicht richtig verstanden und fielen bei der Verurteilung des Modernismus zum anderen Extrem (Integralismus) – sie leisteten jeder Anpassung der Kirche an das moderne Leben widerstand und wollten mit entscheidendem Wort auch in die weltlichen Sachen eintreten. Der Papst jedoch machte keine Politik. Ihm ging es sich nur um die Reinheit des Glaubens und die Erneuerung des religiösen Lebens. Er bemühte sich um die Trennung von Kirche und Staat. Er erließ die Bestimmung, dass sich in die Papstwahl keine weltliche Macht einmischt. Bei seiner Erwählung mischte sich der österreichische Kaiser Franz Josef ein, der gegen die Erwählung Kardinals Rampolla, exklusiven Einspruch´ erklärte“ – Rampolla hatte die größte Voraussetzung zur Erwählung. (Zitiert nach: Pis X., pápež. In: Životopisy svätých. [online]. [zit. am 24. 08. 2014]. Über das Internet erreichbar: zivotopisysvatych.sk/pius-x-papez.)
Pius X. war Verehrer der Liturgie nach Pius V., bekannter auch als Tridentinische Messe. Dennoch ihm wurden die Schwachpunkte dieser Liturgie bewusst, vor allem die passive Teilnahme der Gläubigen. Deshalb er strebte, sie aus der Lethargie herausreißen und er forderte die aktive Teilnahmeder Gläubigen der Messe hindurch. Seine Absicht war nicht, „dass die Leute während der Messe beten, sondern die Messe beten“. (Zitiert nach: Pius X., pápež. In: Životopisy svätých. [online]. [zit. am 24. 08. 2014]. Über das Internet erreichbar:zivotopisysvatych.sk/pius-x-papez.)
Zur aktiven Teilnahme der Gläubigen an der Messe sollte vor allem häufige Kommunion und der Gesang in der Sprache der Gläubigen nachhelfen. Der Papst „erlaubte das Verwenden von Gesängen in der Volkssprache bei sogenannten stillen Messen, und zwar dann, wenn es nicht um die wortgetreue Übersetzung der liturgischen Texte geht, diese sollen nur lateinisch gesungen werden. Die Texte der Messengesänge in der Volkssprache mussten von dem Ordinarius genehmigt werden“. (Caban P. Dejiny slávenia Eucharistie do Druhého vatikánskeho koncilu. Prvé vydanie. Trnava: Spolok svätého Vojtecha, 2010. ISBN 978-80-7162-802-6, s. 136.)
Der Reform der Kirchenmusik widmete der Papst besondere Aufmerksamkeit. In Rom wurde sogar das Päpstliche Institut für Kirchenmusik gegründet.
Als bedeutende Tat Pius X. kann man das Dekret von der Verwertung der altslawischen Sprache in der sakralen Liturgie De usu linguae Slavonicae in sacra Liturgia von 1906 bezeichnen, mit derer dauerhaft das Altslawisch in manchen Regionen östlicher Adriaküste und in der Diözese Zagreb zu verwenden, genehmigte. (Vergl. SACRA CONGREGATIO RITUUM. Decretum De usu linguae Slavonicae in sacra Liturgia. 18. Dezember 1906. In Acta Sanctae Sedis, 40 (1907), s. 54–58) Mit diesem Dekret wiederum erhob sich die Bedeutung des altslawischen liturgischen Sprache in der Römischkatholischen Kirche. Der Papst hat die Ausgabe des Glagolitischen Missals schon ein Jahr vorher abgesegnet und unterstützt (Vergl. Sedlák P. Kontinuita diela sv. Cyrila a Metoda v chorvátskom „glagoljašstve“. In Poznávanie Kultúrneho dedičstva sv. Cyrila a Metoda. Monografia príspevkov z medzinárodnej vedeckej konferencii. Nitra, 3. júl 2007. [online]. [zit. 14. 10. 2014]. Über das Internet erreichbar: ukm.ff.ukf.sk, s. 151.)
An die Bemühung Pius X. knüpfte sein Nachfolger, Papst Benedikt XV. an, der im Jahre 1920 die kroatische und slowenische Sprache bei auserwählten liturgischen Zeremonien und bei der Lektüre des Evangeliums zu verwenden, genehmigte. Er legalisierte auch die Verwertung der tschechischen Sprache bei liturgischen Zeremonien in den Regionen, wo dieser Gebrauch schon vom 15. Jahrhundert verwendet wurde. (Vergl. Krivda A. Obnovený omšový poriadok a národný jazyk v liturgii. In Päťdesiat rokov liturgickej reformy Druhého vatikánskeho koncilu na Slovensku. Zborník z medzinárodnej vedeckej konferencie Košice, 25. októbra 2012, s. 124.)
1927 wurde vom Papst Pius XI. im Vatikan eine neue Auflage des glagolitischen Messbuches herausgegeben, die das Altslawisch als liturgische Sprache der Römischkatholischen Kirche erneute und stabilisierte.
Die Neuerungen des Papstes Pius X. schob die Entwicklung der Katholischen Kirche weit vorwärts. Auch mit seinem vorbildlichen Privatleben verdiente er in vollem Maße außerordentliche Ehren, die ihm nach dem Tod zuteil geworden sind. Im Jahr 1951 sprach ihn Papst Pius XII. selig. Derselbe Papst sprach ihn drei Jahre später heilig. 
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