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30. októbra 2015

Reformationstag – tragisches Memento

Karol Dučák
Noch  ist der diesjährige Reformationstag nicht vorbei und schon mehren sich in den Massenmedien die Nachrichten über die Vorbereitung zur grandiosen Feier des 500. Jahrestages dieses traurigen Ereignisses, das die Einheit des Westchristentums begrub und die Entwicklung des christlichen Westens für die ganzen zukünftigen Jahrhunderte beeinflusste. In zwei Jahren, genauer gesagt am 31. 10. 2017, sind 500 Jahre vergangen, seitdem der Augustinermönch und Prediger Martin Luther die 95 Thesen gegen den Ablass an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg nagelte. Mit dieser Tat verurteilte der Reformationsurheber öffentlich den Ablasshandel, leider – was  an der ganzen Sache am  tragischsten war – kritisierte er auch die Kirchenlehre und die angenommenen Dogmen. In diesem Moment überschritt das westliche Christentum in ihrer Entwicklung den Punkt des Zerfalls, von dem keine Rückkehr mehr möglich war.

Wenn ich die Nachrichten über die Vorbereitung für eine grandiose Feier lese, stelle ich mir unwillkürlich die beunruhigenden Fragen: Warum Feier? Ist hier eigentlich etwas zu feiern? Kann ein tragischer Tag des Verlustes der Einheit des christlichen Westens für irgendeinen Christen ein Grund zur Feier werden? Treffen vielleicht geschiedene Eheleute wieder nach 50 Jahren aufeinander, um den Jahrestag der Scheidung zu feiern? Ist da nicht alles auf den Kopf gestellt? Wie ist es dann? Wie soll sich ein rational denkender Katholik, der sich mit dem Ökumenismus und mit allen Schlussfolgerungen des Zweiten Vatikanischen Konzils identifiziert, verhalten? Sollen sich die Katholiken an den Reformationstag zusammen mit den Protestanten erinnern?
Die Antwort auf die letzte Frage ist nicht schwer. Daran erinnern, sicher ja. So wie wir uns an jede große Tragödie in der Menschheitsgeschichte erinnern. 2012 haben wir uns zum Beispiel an den 100. Jahrestag des Untergangs der Titanic erinnert. Wir haben uns daran erinnert, aber wir haben nicht gefeiert. Ebenso sollten wir auch auf die Reformation eingehen. Zu gedenken, aber nicht zu feiern. Da gibt es hier nichts zu feiern.
Der Reformationstag sollte ein Tag der tiefen Trauer im Lager der Lutheraner und Katholiken sein. Katholiken und Protestanten sollten sich an der imaginären Klagemauer treffen und heiße Tränen über den Verlust einer viele Hundert Jahre alten Einheit des westlichen Christentums vergießen. Aber es gab nicht nur Tage der Klage, sondern auch die Tage der Reue und des Buße tuns. Es war nämlich nicht nur die Schuld von Luther, dass das westliche Christentum gespalten ist. Es wäre Heuchelei zu rufen: „Die Protestanten, sind schuld! Wir, die Katholiken, sind heilig!“ Das wäre nämlich nicht wahr. Wenn wir, die Katholiken, wahrhaft Heilige wären, dürfte es ja zu gar keiner Explosion der Reformation gekommen sein, und wir müssten uns nicht an die Tragödie des Reformationstags erinnern. Deshalb können wir nicht behaupten, dass uns diese Angelegenheit nichts angeht. In Anbetracht aller aufgeführten Fakten möchte ich gern folgende persönliche Erklärung an Sie weitergeben: „Liebe – von uns getrennten Schwestern und Brüder in Christus -  der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses! In der Zeit der Vorbereitungen zur Feier des 500. Jahrestages des Reformationstages möchte ich gern ein paar aufrichtige Wörter an Sie adressieren. Verzeihen Sie mir, bitte, meine Offenheit, aber Ihre Bemühungen verfolge ich mit großer Sorge. Wenn es Gottes Wille werde, und ich bis zu diesem Tag am Leben bleibe, erinnere ich ihn auch, aber mit immenser Dosis von Trauer und Nostalgie. Reformationstag ist nämlich eine unaussprechliche Tragödie für uns Katholiken und auch für Sie, Protestanten.
Die Trennung der ursprünglich einzigen Kirche ist eine Beleidigung Gottes. Wie deklariert das  Zweite Vatikanische Konzil, „Christus der Herr hat eine einige und einzige Kirche gegründet, und doch erheben mehrere christliche Gemeinschaften vor den Menschen den Anspruch, das wahre Erbe Jesu Christi darzustellen... Eine solche Spaltung widerspricht aber ganz offenbar dem Willen Christi, sie ist ein Ärgernis für die Welt und ein Schaden für die heilige Sache der Verkündigung des Evangeliums vor allen Geschöpfen.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 1)
Das Konzilsdokument gibt weiter an, dass Jesus –  „bevor er sich selbst auf dem Altar des Kreuzes als makellose Opfergabe darbrachte – für alle, die an ihn glauben, zum Vater gebetet hat und dass alle eins seien, wie Du, Vater, in mir, und ich in Dir, dass auch sie in uns eins seien: damit die Welt glaubt, dass Du mich gesandt hast“ (Joh 17,21)... Nachdem der Herr Jesus am Kreuze erhöht und verherrlicht war, hat er den verheißenen Geist ausgegossen, durch den er das Volk des Neuen Bundes, das die Kirche ist, zur Einheit des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe berufen und versammelt, wie uns der Apostel lehrt: „Ein Leib und ein Geist, wie ihr berufen seid in einer Hoffnung eurer Berufung. Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe“ (Eph 4,4-5). Denn „ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen ... Ihr alle seid ja einer in Christus Jesus“ (Gal 3,27-28).“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 2)
Den Reformationstag feiern heißt daher Gott zu beleidigen. An diesem Tag soll uns allen – Katholiken und Protestanten – bewusst werden, was unsere Urahnen verbrochen haben. Absichtlich verwende ich die Wortverbindung „unsere Urahnen“, weil auch wir Katholiken, einen großen Teil der Schuld an der Spaltung der ursprünglich einzigen Kirche Christi tragen.
Das Zweite Vatikanische Konzil definierte das Prinzip der Mitschuld der Katholiken an den vorigen Schismen, die zur Spaltung der ehemals einzigen Kirche Christi führten, sehr mutig. Die katholische Kirche anerkannte überhaupt zum ersten Mal öffentlich, die Verstöße und Verbrechen, die sie in der Vergangenheit an den Andersgläubigen verbrach. Im Konzilsdekret über den Ökumenismus schreibt man: „... in den späteren Jahrhunderten aber sind ausgedehntere Verfeindungen entstanden, und es kam zur Trennung recht großer Gemeinschaften von der vollen Gemeinschaft der katholischen Kirche, oft nicht ohne Schuld der Menschen auf beiden Seiten.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 3)
In vollem Maß betrifft diese Konstatierung den Zeitraum vor der Entstehung der Reformation. Die Renaissancepäpste lebten ein unmoralisches Leben. Vielleicht das krasseste Beispiel des moralischen Niedergangs des Papsttums wurde Papst Alexander VI. aus der Familie Borgia. Er beging die schwerste der Sünden. Er hatte uneheliche Kinder mit mehreren Frauen, man schrieb ihm sogar die Tatbeteiligung an den meuchlerischen Morden zu. Er hatte Verbrechen auf dem Gewissen, für welche andere Menschen die Haftstrafe bekommen hätten.
Sein Pontifikat war ein wahres Unglück für unsere Kirche. Im Zeitraum der Jugend Luthers frönten aber nicht nur die Päpste, sondern auch die Bischöfe oftmals rein weltlichen Dingen. Ihr persönliches Leben erregte in vielen Hinsichten Anstoß. Die seelsorgerische Tätigkeit war nicht auf einem ausreichenden Niveau. Die Volksfrömmigkeit war oberflächlich und grenzte oftmals an den Aberglauben. Auch die Theologen tappten oft in die Unklarheit und Unsicherheit.
Martin Luther - als frommer Augustinermönch - trug schwer mit an der tiefen inneren Krise der Kirche. Der Höhepunkt war für ihn die Gier in dem Ablasshandel, die zur offenen Auseinandersetzung mit dem Papst führte. Der Ablass in einem gewissen Sinne existierte von Anfang an in der christlichen Kirche. Allmählich aber degenerierte sich diese Praxis und der Ablasshandel wurde der Hauptanstoß für die Explosion der Reformation. Lange Jahrzehnte krümmte sich die Kirche in Krämpfen, aber es gab keine Macht langwierige Probleme zu lösen. Erst als die Flamme der Reformation entfachte, brachte dies die Kirche in Bewegung und sie berief das Konzil von Trient ein, und begann die Sachen zu lösen. Spät, aber doch!
Das Schlimmste war zwar abgewendet, aber die verlorene Einheit des westlichen Christentums konnte nie wieder hergestellt werden. Erst das Konzil von Trient (1545 - 1563) - mit endgültiger Gültigkeit - führte die Ordnung in den Ablass ein, und verteidigte das Prinzip ihrer Nützlichkeit für das Volk Christi. Zugleich wurde allerdings gefordert,  jegliche Gier aus der Gewährung von Ablässen zu vermeiden.
Primäre Anregung für den Auftritt Luthers gegen die eigene Kirche, war also die Empörung über den Zustand der damaligen Kirche. Der große katholische Heilige – Klemens Maria Hofbauer (1751–1820), in Taßwitz (heute Tasovice) bei Znaim (heute Znojmo) geboren –  begründete sogar bei gegebener Gelegenheit die Entstehung der Reformation mit dem Argument, „weil die Deutschen das Bedürfnis haben und hatten, fromm zu sein".
Falls die Ordnung in die Gewährung von Ablässen schon früher, am Anfang des 16. Jahrhunderts, eingeführt worden wäre, wäre Luther – rein hypothetisch – mit seinem Protest nicht aufgetreten und die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses müsste heute überhaupt nicht existieren.
Durch Luther also begann es erst richtig. Er wollte Ordnung in der katholischen Kirche einführen und  seine Bemühung wurde schließlich der Katalysator für den Prozess der Reform der Kirche, der in dem Konzil von Trient gipfelte. Aus dieser Perspektive war er also ein Reformer der Kirche. Da er jedoch in seiner Reformbemühung auch zu den Ketzereien ablenkte und weil er sich hartnäckig weigerte, seine Lehren zu widerrufen, endete er als Schismatiker. In diesem Sinne bleibt Luther auch mit dem Zeitabstand in unseren Augen ein Häretiker und Schismatiker, und an dieser Konstatierung konnte auch das Zweite Vatikanische Konzil nichts ändern. Es sollte offen betont werden, dass weder die tiefe Krise der Renaissancekirche noch der Ablasshandel die offene Revolte gegen den Papst entschuldigen. Nichts kann die Revolte gegen den Papst entschuldigen, unabhängig davon, ob sie Martin Luther im 16. Jahrhundert oder Erzbischof Lefèbvre im 20. Jahrhundert beging. Häresie bleibt Häresie und Schisma bleibt Schisma.
Aber ich möchte nicht Sie, die heutigen Protestanten, mit Vorwürfen überschütten. Der wichtige Beitrag des Zweiten Vatikanischen Konzils liegt in der Veränderung der Rhetorik und des Gesamtzugangs der katholischen Kirche zu den Nichtkatholiken. Unter anderem auch deshalb, weil „den Menschen jedoch, die jetzt in solchen Gemeinschaften geboren sind und in ihnen den Glauben an Christus erlangen, darf die Schuld der Trennung nicht zur Last gelegt werden - die katholische Kirche betrachtet sie als Brüder, in Verehrung und Liebe.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 3)
Überdies sollten wir Katholiken, uns vor allem selbst Vorwürfe machen, weil wir einen hohen Teil der Schuld daran haben, dass das Christentum immer noch geteilt ist. Diese Tatsache  beschreibt das Zweite Vatikanische  Konzil mit den Wörtern: „Obgleich nämlich die katholische Kirche mit dem ganzen Reichtum der von Gott geoffenbarten Wahrheit und der Gnadenmittel beschenkt ist, ist es doch Tatsache, daß ihre Glieder nicht mit der entsprechenden Glut daraus leben, so daß das Antlitz der Kirche den von uns getrennten Brüdern und der ganzen Welt nicht recht aufleuchtet und das Wachstum des Reiches Gottes verzögert wird. Deshalb müssen alle Katholiken zur christlichen Vollkommenheit streben... (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 4)
Also „es gibt keinen echten Ökumenismus ohne innere Bekehrung.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 7)
Dieser Appell des Konzils ist für uns immer noch aktuell und wir Katholiken, beginnen unsere innere Bekehrung mit dem Bekenntnis, dass wir um nichts besser sind, als Sie, die Protestanten. Wenn wir ein vorbildliches katholisches Leben vorleben würden, wären die Anhänger der katholischen Kirche weit zahlreicher. Wir müssen nämlich wieder und immer wieder betonen, dass Katholische Kirche kann nie den prinzipiellen Wendepunkt bezüglich den Fragen der Lehre machen kann. Obwohl wir Katholiken nicht perfekt sind, ist unsere Katholische Kirche trotzdem perfekt, weil sie das Werk des Herrn Jesus Christus ist. Denn unser Konzil lehrt: „Dies ist die einzige Kirche Christi, die wir im Glaubensbekenntnis als die eine, heilige, katholische und apostolische bekennen (12). Sie zu weiden, hat unser Erlöser nach seiner Auferstehung dem Petrus übertragen (Joh 21,17), ihm und den übrigen Aposteln hat er ihre Ausbreitung und Leitung anvertraut (vgl. Mt 28,18 ff), für immer hat er sie als, Säule und Feste der Wahrheit´ errichtet (1 Tim 3,15). Diese Kirche, in dieser Welt als Gesellschaft verfaßt und geordnet, ist verwirklicht in der katholischen Kirche, die vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird (13). Das schließt nicht aus, daß außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, Nr. 8)
Und in einem anderen Dokument wird erwähnt: „Fürs erste bekennt die Heilige Synode: Gott selbst hat dem Menschengeschlecht Kenntnis gegeben von dem Weg, auf dem die Menschen, ihm dienend, in Christus erlöst und selig werden können. Diese einzige wahre Religion, so glauben wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten. Er sprach ja zu den Aposteln: "Gehet hin, und lehret alle Völker, taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie alles halten, was ich euch geboten habe" (Mt 28,19-20). Alle Menschen sind ihrerseits verpflichtet, die Wahrheit, besonders in dem, was Gott und seine Kirche angeht, zu suchen und die erkannte Wahrheit aufzunehmen und zu bewahren.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Erklärung Dignitatis humanae, Nr. 1)
Deshalb es gibt keinen anderen Weg für die Wiedergutmachung der Beleidigung Gottes, unseres Herrn, die wir mit der Spaltung der Einheit des westlichen Christentums verursachten, als der Weg der Rückkehr  in den Schoß der einzig wahren Katholischen Kirche. Wir können nicht auf unseren einzig wahren katholischen Glauben verzichten, weil unser Konzil lehrt: „Denn nur durch die katholische Kirche Christi, die das allgemeine Hilfsmittel des Heiles ist, kann man Zutritt zu der ganzen Fülle der Heilsmittel haben. Denn einzig dem Apostelkollegium, an dessen Spitze Petrus steht, hat der Herr, so glauben wir, alle Güter des Neuen Bundes anvertraut, um den einen Leib Christi auf Erden zu konstituieren...“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 3)
Und dasselbe Dekret an anderer Stelle gibt an, dassdie katholische Kirche mit dem ganzen Reichtum der von Gott geoffenbarten Wahrheit und der Gnadenmittel beschenkt ist…“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 4)
Es wäre Heuchelei von uns, wenn wir uns selbst und auch euch einreden, dass es eine andere Möglichkeit der Wiederherstellung der Einheit des Christentums gibt, als Ihre Rückkehr in die volle Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche. Das Konzil erklärt nämlich klar und eindeutig: „Bei ihrer Gewissensbildung müssen jedoch die Christgläubigen die heilige und sichere Lehre der Kirche sorgfältig vor Augen haben. Denn nach dem Willen Christi ist die katholische Kirche die Lehrerin der Wahrheit; ihre Aufgabe ist es, die Wahrheit, die Christus ist, zu verkündigen und authentisch zu lehren, zugleich auch die Prinzipien der sittlichen Ordnung, die aus dem Wesen des Menschen selbst hervorgehen, autoritativ zu erklären und zu bestätigen.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Erklärung Dignitatis humanae, Nr. 14)
In keinem Fall ist daher die Wiederherstellung der Einheit des Christentums um jeden Preis möglich. Im Gegenteil, das Zweite Vatikanische Konzil warnt vor einem unüberlegten Zugang
zum Ökumenismus mit den Wörtern: „Das Heilige Konzil mahnt die Gläubigen, jede Leichtfertigkeit wie auch jeden unklugen Eifer zu meiden, die dem wahren Fortschritt der Einheit nur schaden können, Ihre ökumenische Betätigung muß ganz und echt katholisch sein, das heißt in Treue zur Wahrheit, die wir von den Aposteln und den Vätern empfangen haben, und in Übereinstimmung mit dem Glauben, den die katholische Kirche immer bekannt hat...“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 24)
Angesichts der Konzilsdokumente kann der Ökumenismus daher  nicht im Widerspruch zu der Tradition der Kirche sein! Das Konzil erklärt überdies: „Die gesamte Lehre muss klar vorgelegt werden. Nichts ist dem ökumenischen Geist so fern wie jener falsche Irenismus, durch den die Reinheit der katholischen Lehre Schaden leidet und ihr ursprünglicher und sicherer Sinn verdunkelt wird.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, Nr. 11)
Und in einem anderen Konzilsdokument schreibt man: „Die Katholische Kirche ist von Christus, dem Herrn, gegründet, um allen Menschen das Heil zu bringen, und darum der Verkündigung des Evangeliums unbedingt verpflichtet.“ (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Inter mirifica, Nr. 3)
Die Katholische Kirche kann nicht die Rolle der Lehrerin der Wahrheit aufgeben und unsere ökumenischen Aktivitäten müssen immer vollständig und aufrichtig katholisch bleiben. Wir können Zugeständnisse in einigen Fragen, zum Beispiel der Frage des Zölibats der Priester, machen. Da gibt es zum Beispiel die Griechisch-katholische Kirche, deren Priester verheiratet sind. Ebenso können wir Zugeständnisse in anderen untergeordneten Sachen machen. Aber fundamentale katholische Wahrheiten und alle Dogmen müssen für immer und ewig aufrechterhalten werden. In diesen Punkten können wir uns nicht einen einzigen Schritt zurückziehen. Es wäre unehrlich von uns, wenn wir etwas anderes behaupten würden.
Jedes Jahr am 31. Oktober feiern Sie das Fest des Gedächtnisses der Reformation. Schon alleine diese Wortverbindung jedoch evoziert die Fragen. Kann ein Jahrestag des tragischen Ereignisses der Spaltung des Christentums Anlass für ein Fest sein? Wir können euch aufrichtig einen anderen, wahren Grund der Feier des Festes anbieten. Helfen Sie uns bitte -  uns und sich selbst auch - die edle Mission der Wiedervereinigung des Christentums mit Ihrer Rückkehr in den Schoß der mütterlicher Katholischen Kirche zu erfüllen. Dann wird es Gründe für die großartigsten Feierlichkeiten, die die Welt je erlebt hat, geben, so der Herr – unser  Gott -  uns hilft!
Karol Dučák
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